PV und Luftqualität




Wie beeinflusst die Photovoltaik die lokale Luftqualität?

Der Einfluss der Photovoltaikanlagen auf die lokale Luftqualität

Mit wachsendem Bewusstsein für die globalen Klimaschwankungen nehmen individuelle Bemühungen sowie staatliche und private Investitionen in umweltfreundliche Energiequellen stetig zu. Im Zentrum dieser Bemühungen steht die Photovoltaik, Hauptkomponente in der Produktion von Solarenergie, die in den vergangenen Jahren sowohl bei Unternehmen als auch bei Privatverbrauchern an Bedeutung gewonnen hat. Wie wirken sich aber Photovoltaikanlagen auf die lokale Luftqualität aus?

Photovoltaikanlagen – Ein Überblick

Photovoltaikanlagen sind Systeme, die Sonnenlicht direkt in elektrische Energie umwandeln. Die Grundkomponenten dieser Solaranlagen sind Solarzellen, die aus Halbleitermaterialien bestehen. Wenn Sonnenlicht auf diese Zellen trifft, entsteht durch das sogenannte photovoltaische Prinzip elektrische Energie.

Nach Angaben der Internationalen Energieagentur betrug das globale Wachstum der Photovoltaik im Jahr 2020 etwa 12%, was einen deutlichen Aufwärtstrend in der Nutzung dieser umweltfreundlichen Technologie zeigt. Weltweit wurden im gleichen Jahr 137 Gigawatt (GW) an neuen Photovoltaikanlagen installiert, was einer Steigerung von 17% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Vorteile der Photovoltaik für die Luftqualität

Die Hauptvorteile der Photovoltaik hinsichtlich der Verbesserung der Luftqualität beziehen sich auf die Reduzierung von Treibhausgasemissionen und Luftverschmutzung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Stromerzeugungsverfahren, die auf der Verbrennung von fossilen Brennstoffen basieren und dabei immense Mengen an klimaschädlichem CO2 freisetzen, ist die Photovoltaikanlage eine saubere Energiequelle, die weder Abgase noch andere Luftschadstoffe produziert.

Studien zeigen, dass der durchschnittliche CO2-Ausstoß pro erzeugter Kilowattstunde (kWh) Strom aus Solaranlagen nur etwa 41 Gramm beträgt; im Vergleich dazu liegt der durchschnittliche CO2-Ausstoß von Kohlekraftwerken bei etwa 820 Gramm pro kWh. Dies zeigt das enorme Potenzial der Photovoltaik zur Verbesserung der lokalen Luftqualität und zur Minderung der globalen Klimaerwärmung.

Auch die kurze Energierücklaufzeit von Solaranlagen ist hervorzuheben: die Energie, die zur Herstellung und Installation einer durchschnittlichen Photovoltaikanlage aufgewendet wird, wird durch den sauberen, erneuerbaren Strom, den das System danach erzeugt, bereits nach wenigen Betriebsjahren wieder ausgeglichen.

Verminderung der lokal-emittierten Schadstoffe durch Photovoltaik

Ein weiterer beeindruckender Aspekt ist die Verringerung der lokal-emittierten Schadstoffe durch den Einsatz von Photovoltaik. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Solaranlagen den Ausstoß von gefährlichen Stickoxiden (NOx), Feinstaub (PM) und Schwefeldioxid (SO2) drastisch reduzieren können – Schadstoffe, die durch herkömmliche Stromerzeugung freigesetzt werden und ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen verursachen können.

Um beim Aspekt der lokalen Luftqualität noch tiefer zu graben: Eine Studie des Fraunhofer UMSICHT Instituts aus dem Jahr 2018 zeigte, dass Photovoltaikanlagen in Deutschland dazu beigetragen haben, die Emissionen von Stickoxiden um etwa 8900 Tonnen pro Jahr und die von Feinstaubpartikeln um etwa 4300 Tonnen pro Jahr zu reduzieren. Indem sie auf herkömmliche Energieproduktion verzichten, führen sie zu erheblichen Gesundheitsvorteilen und Kostenersparnissen im Gesundheitswesen.

Mehr als nur eine saubere Energiequelle

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Photovoltaik mehr als nur eine saubere Energiequelle ist. Sie bietet auch zahlreiche Vorteile in Bezug auf die lokale Wirtschaftsentwicklung, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Diversifizierung der Energieversorgung. Zudem ist sie eine der effizientesten Möglichkeiten, um individuelle und kollektive Energieunabhängigkeit zu erlangen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.

Photovoltaikanlagen sind also ein würdiger Kandidat für jedermann, der in erneuerbare Energien investieren möchte. Sie produzieren nicht nur saubere, erneuerbare Energie, sondern verbessern auch die Luftqualität vor Ort, indem sie die Emissionen schädlicher Luftschadstoffe drastisch reduzieren. Angesichts dieser Fakten und Zahlen, wäre es nicht sinnvoll, den Einsatz von Solaranlagen weiter auszubauen und ihre Möglichkeiten zu nutzen, um einer sauberen, nachhaltigen Zukunft näher zu kommen?

In wie weit könnten Sie sich vorstellen, in die Solarbranche einzusteigen und damit aktiv zur Verbesserung der lokalen Luftqualität beizutragen?

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Inhaltsverzeichnis

Robin Giller

Robin Giller ist Geschäftsführer von Solaranbietercheck. Mit seiner Erfahrung in der Solarbranche hilft er Nutzern, die besten Preise zu finden, betreut Partner und entwickelt innovative Lösungen für die Zukunft der Solarenergie.

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